Umfrage: Fachkräftemangel ist größtes Risiko für Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft

Pressemeldung – WJD

Berlin, 14. Januar 2014.

Christian Wewezow WJD Bundesvorsitzender 2014
Christian Wewezow WJD Bundesvorsitzender 2014

Wirtschaftsjunioren veröffentlichen Stimmungsbarometer Junge Wirtschaft: Positive Grundstimmung, Investitionen und Neueinstellungen geplant

Berlin, 14. Januar 2014. Der Fachkräftemangel ist aus Sicht der jungen Wirtschaft das größte Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Das ist das Ergebnis des „Stimmungsbarometers Junge Wirtschaft“, das die Wirtschaftsjunioren Deutschland heute veröffentlicht haben.

Grundsätzlich blickt die junge Wirtschaft danach optimistisch in das neue Jahr: 34 % der rund 2000 befragten jungen Unternehmer und Führungskräfte erwarten einen generellen Konjunkturaufschwung, 38 % gehen auch im Hinblick auf ihr eigenes Unternehmen von einer weiteren Verbesserung der Geschäftslage aus. Immerhin 44 % der jungen Unternehmer und Führungskräfte haben im Jahr 2014 neue Investitionen fest eingeplant. Weitere 34 % halten neue Investitionen immerhin für möglich. 38 % der Befragten planen, neue Mitarbeiter einzustellen.

„Die Stimmung ist gut. Aber es gibt eine ganze Reihe von Risikofaktoren, die unser Wirtschaftswachstum gefährden“, betont Christian Wewezow, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland. 65 % der Befragten nennen hier den Fachkräftemangel, 37 % zu hohe Energiepreise und 36 % ein zu schlechtes Bildungsniveau. „Mit welchem Abstand der Fachkräftemangel hier den Spitzenplatz eingenommen hat, spricht Bände“, betont Wewezow. Die neue Bundesregierung sei deshalb gefordert, hier die Weichen richtig zu stellen. „Sonst wird der Fachkräftemangel in den kommenden Jahren zur Wachstumsbremse Nummer eins werden“, warnt Wewezow. „Wir appellieren deshalb an die Bundesregierung, diese Herausforderung ernst zu nehmen. Die Rente mit 63 geht in die falsche Richtung, ebenso ein Mindestlohn, der es für Jugendliche und gering Qualifizierte schwerer machen wird, den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu finden. Wenn diese Punkte so umgesetzt werden, wird unser Optimismus nicht mehr lange anhalten.“

Das „Stimmungsbarometer Junge Wirtschaft“ finden Sie unter www.wjd.de

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).

Weitere Informationen finden Sie unter www.wjd.de

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