Know How Transfer

Know – How – Transfer

Die Idee

 

Der Know How Transfer ist ein Austausch zwischen Wirtschaft und Politik, organisiert von den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD). Er findet in diesem Jahr bereits zum 18. Mal statt. Die Junioren verbringen eine Woche zusammen mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages und erleben dabei Politik hautnah – und Politiker die Wirtschaft. Alle teilnehmenden Politiker werden zu Gegenbesuchen in das Unternehmen ihres WJ-Partners eingeladen. Im vergangenen Jahr hat ein Drittel der Bundestagsabgeordneten an dem Projekt teilgenommen.

Der Know-how-Transfer schließt damit eine Lücke. Die unmittelbare Erfahrung hilft Parlamentariern und jungen Unternehmern, die gegenseitigen Positionen aus ihren konkreten Hintergründen zu verstehen.

 

Ablauf

Die teilnehmenden Wirtschaftsjunioren und Parlamentarier werden – soweit möglich – zum einen nach Parteipräferenz und zum Anderen nach regionalen und thematischen Schwerpunkten einander zugeordnet. Dabei können leider nicht immer alle einzelnen Wünsche berücksichtigt werden. Doch gerade der Austausch mit einem Partner, der andere politische Ansichten vertritt, erweist sich bei dem Know How Transfer oft als besonders fruchtbar.

Bei dem Know How Transfer nehmen die Wirtschaftsjunioren selbst Kontakt zu den Abgeordneten auf und verabreden die Einzelheiten ihres Besuches.

Die Projektwoche startet am Montag mit einem Treffen von Abgeordneten und Wirtschaftsjunioren: Die Teilnehmer lernen sich kennen und tauschen sich (nicht nur) über die anstehende Sitzungswoche aus. Zusätzlich erhalten die Teilnehmer Tipps und Hinweise zu „Etikette und Gepflogenheiten“ im Deutschen Bundestag. Von

Know-how-Transfer 2010

Dienstag bis Freitag nehmen die Wirtschaftsjunioren an Fraktions-, Ausschuss- und Arbeitsgruppensitzungen teil, begleiten die Abgeordneten bei politischen und Netzwerk-Terminen und erleben den Büroalltag.

Die WJD organisieren bei dem Know How Transfer zudem ein Rahmenprogramm mit Gesprächen und Veranstaltungen, darunter Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit den Fraktionsspitzen von CDU/CSU,FDPSPDBündnis90/Die Grünen und Die LINKE und weiteren hochrangigen Politikern. Einige Wochen später treten dann die Abgeordneten ihre Gegenbesuche in den Unternehmen an. Manchmal nur wenige Stunden, gelegentlich auch mehrere Tage begleiten die Parlamentarier die Wirtschaftsjunioren in ihrem Alltag – zu Sitzungen, Außenterminen, im Büroalltag.

Erfahrungen

Für beide Gruppen bietet der Know-how-Transfer oft die einzige Gelegenheit, die jeweils andere Erfahrungswelt näher kennen zu lernen. In den besten Fällen fließen die gewonnenen Kenntnisse um unternehmerische Realitäten sehr bewusst in politische Entscheidungsprozesse ein. Im Umkehrschluss entwickeln die Unternehmer ein Verständnis dafür, wie ihre politischen Vorstellungen Eingang in den parlamentarischen Betrieb finden können. Aus früheren Know-how-Transfers haben sich langjährige Kontakte entwickelt.

Perspektiven

Die Erfolge des Projekts haben die WJD dazu veranlasst, den Know-how-Transfer nicht nur auf Bundesebene stattfinden zu lassen. Inzwischen werden mehrere regionale Know-how-Transfers mit den Landtagen durchgeführt. Der Dachverband der WJD, die Junior Chamber International (JCI), richtet das Programm zudem seit 2005 mit dem Europäischen Parlament aus.

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