Generationensoli bei der Rente ist richtig

Pressemeldung – WJD

Berlin, 17. Januar 2014.

Christian Wewezow WJD Bundesvorsitzender 2014
Christian Wewezow WJD Bundesvorsitzender 2014

Wirtschaftsjunioren Deutschland: Rente mit 63 ist eine einseitige Kündigung des Generationenvertrags

Berlin, 17. Januar 2014. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland warnen vor einer Aushebelung des Generationenvertrags durch die Rentenpläne der neuen Bundesregierung. „Die Rente mit 63 ist ein neues Programm zur Frühverrentung und eine einseitige Kündigung des Generationenvertrags“, sagt Christian Wewezow, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland. „Gleichzeitig laufen diese Pläne allen Bemühungen zuwider, den Arbeitsmarkt auf den demografischen Wandel vorzubereiten. Als Vertreter der jungen Generation fordern wir deshalb ein klares Festhalten an der Rente mit 67 und eine Verbesserung der Anreize, darüber hinaus zu arbeiten.“

Auch die geplante Mütterrente sehen die Wirtschaftsjunioren kritisch. „Dieses Projekt ist zwar politisch nachvollziehbar. Aber nicht alles, was wünschenswert ist, ist auch finanzierbar“, betont Wewezow Jede neue Leistung, die heute geschaffen werde, gehe zu Lasten der jungen Generation. „Deshalb lehnen wir die Mütterrente als nicht finanzierbar ab. Wichtiger ist, die bestehenden Sozialversicherungssysteme zukunftssicher machen.“

Gleichzeitig setzen sich die jungen Unternehmer und Führungskräfte dafür ein, Familien stärker zu entlasten. „Dazu muss ein Generationensoli eingeführt werden, mit dem Kinderlose einen finanziellen Beitrag dazu leisten, die Deckungslücken in der Renten- und Pflegekasse zu schließen.“ Ziel müsse sein, eine sichere Grundlage dafür zu schaffen, dass der Generationenvertrag auch für kommende Generationen noch schulterbar bleibt. „Der Generationenvertrag ist der Kitt, der unsere Gesellschaft und unsere Sozialsysteme zusammenhält. Daran sollten wir nicht rütteln“, betont Wewezow.

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).

Weitere Informationen finden Sie unter www.wjd.de

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