Ehegattensplitting weiterentwickeln

Pressemeldung – WJD

Berlin, 23. Januar 2014.

Christian Wewezow WJD Bundesvorsitzender 2014
Christian Wewezow WJD Bundesvorsitzender 2014

Wirtschaftsjunioren Deutschland fordern moderne Förderung von Familien

Berlin, 23. Januar 2014. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland fordern, schnelle Konsequenzen aus dem Gutachten zur Familienförderung zu ziehen. „Die Studie zeigt ganz klar: Es sind nicht nur die Strukturen in der Wirtschaft, die Frauen benachteiligen, sondern es ist auch die staatliche Familienförderung“, sagt Christian Wewezow, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland. „Als Vertreter der jungen Generation fordern wir deshalb, endlich die staatliche Förderung von traditionellen Rollenbildern einzustellen. Wir brauchen eine moderne Familienförderung, die vor allem den Kindern zugute kommt.“ Zu den Forderungen der jungen Wirtschaft gehören die Weiterentwicklung des Ehegattensplittings und eine Abschaffung des Betreuungsgeldes sowie der beitragslosen Mitversicherung in der Krankenversicherung.

Gleichzeitig fordern die Wirtschaftsjunioren, gesetzliche Vorhaben zur Förderung von Frauen in Unternehmen auf Eis zu legen. „Der Staat fördert, dass Mütter zuhause bleiben, und verpflichtet die Wirtschaft über Frauenquoten und Entgeltgleichheitsgesetze, die Ungleichheiten bei den Karrierewegen auszugleichen. Das ist doch schizophren“, sagt Wewezow.

Ziel müsse sein, in einer modernen Arbeitswelt Eltern die Möglichkeit zu geben, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. „Als Wirtschaft wünschen wir uns dabei natürlich, dass Eltern keine zu langen Auszeiten nehmen oder sogar ganz vom Arbeitsmarkt verschwinden“, betont Wewezow. „Deshalb bietet die große Mehrheit unserer Mitglieder ihren Mitarbeitern schon jetzt alle Möglichkeiten, die Arbeitszeiten so weit wie möglich auf den Familienalltag abzustimmen.“ Aufgabe des Staates müsse es sein, im Gegenzug die Kinderbetreuung so auszubauen, dass niemand zuhause bleiben muss, weil er keinen Betreuungsplatz für seine Kinder findet.

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).

Weitere Informationen finden Sie unter www.wjd.de

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