Regulierung des Arbeitsmarktes ist kein Ausweg aus der Jugendarbeitslosigkeit

Pressemeldung – WJD

WJD: Auf ehrbares Unternehmertum setzen
WJD: Auf ehrbares Unternehmertum setzen

Berlin, 03. Juli 2013.

Wirtschaftsjunioren: Gründungen erleichtern statt Jobs subventionieren

Berlin, 3. Juli 2013. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland warnen davor, in einer stärkeren Regulierung des Arbeitsmarktes einen Ausweg aus der Jugendarbeitslosigkeit zu sehen. „Jede unnötige Regulierung des Arbeitsmarktes zerstört Jobs und Chancen für junge Menschen“, sagt Sándor Mohácsi, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, dem mit mehr als 10.000 Mitgliedern bundesweit größten Verband der jungen Wirtschaft. „Wer zum Beispiel Praktika weiter regulieren will, baut gerade für junge Menschen neue Hürden auf dem Weg in den Arbeitsmarkt.“

Gleichzeitig kritisiert er die Forderung der Gewerkschaften nach Lohnkostenzuschüssen. „Die Löhne zu bezuschussen, um einen Mindestlohn zu umgehen – das ist die Quadratur von unnötiger Bürokratie und Regulierung auf dem Arbeitsmarkt“, sagt Mohácsi. Einfacher sei, den Mindestlohn abzuschaffen. „Dass Deutschland keinen Mindestlohn hat, ist ein Grund dafür, dass der Arbeitsmarkt funktioniert und dass die Jugendarbeitslosigkeit relativ niedrig ist“, betont der Vorsitzende. „Deshalb ist es schizophren, für Deutschland, wo es gut läuft, einen Mindestlohn zu fordern – und gleichzeitig Lohnkostenzuschüsse für Jugendliche in den Krisenländern.“

Gleichzeitig fordern die jungen Unternehmer, im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit auch das Thema Unternehmensgründung stärker in den Vordergrund zu stellen. „Gründungen zu erleichtern und tragfähige Konzepte zu unterstützen – das ist ein besserer Weg, als langfristig unrentable Jobs zu subventionieren.“

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).

Weitere Informationen finden Sie unter www.wjd.de

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