Managergehälter nicht per Gesetz regeln

Junge Wirtschaft aktuell 2/2013

WJD: Auf ehrbares Unternehmertum setzen
WJD: Auf ehrbares Unternehmertum setzen

Managergehälter nicht per Gesetz regeln

Hohe Managergehälter lösen in Deutschland traditionell kontroverse Debatten aus –

während bei vergleichbar hohen Gagen für Sportler oder Künstler nie in Frage gestellt wird, ob es sich dabei um eine angemessene Entlohnung, „Managergehälter“,  handelt. Dabei sind auch Managergehälter im Millionenbereich die absolute Ausnahme in der deutschen Wirtschaft – die zu über 90 Prozent aus mittelständischen Unternehmen besteht.

Als junge Unternehmer und Führungskräfte teilen wir aber die Ansicht,

dass extrem hohe Gehälter dem grundsätzlich sehr guten Image unserer Wirtschaft schaden. Und sie führen auch bei uns als junge Unternehmer zu Irritationen. Deshalb ist es richtig, darüber offen zu diskutieren. Allerdings wird bei dieser Diskussion über Managergehälter häufig vergessen, dass derzeit nicht allein die gerne gescholtenen Manager die Verantwortung für die Gehälter tragen: Arbeitnehmervertreter entscheiden in den Aufsichtsräten darüber genauso mit – und ziehen sich aus der Verantwortung, wenn es zu Diskussionen kommt.

Grundsätzlich gilt: Managergehälter sind kein Spielfeld für die Politik.

Genauso unsinnig wäre es, die Einkommen von Spitzensportlern oder anderen Prominenten per Gesetz regeln zu wollen. Die Regelung, die jetzt in der Schweiz getroffen wurde, besagt aber gerade, dass Gehälter nicht per Gesetz festgeschrieben wird, sondern dass die Verantwortung dafür an die Aktionäre und damit an die Eigentümer des Unternehmens übergeht. Das könnte auch für Deutschland eine denkbare Alternative sein.

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
Weitere Informationen finden Sie unter www.wjd.de

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