Junge Wirtschaft begrüßt Großelternzeit

Pressemeldung – WJD

Wirtschaftsjunioren: Keinen Rechtsanspruch auf Sabbatical schaffen

WJD: Beruf und Familie leben
WJD: Beruf und Familie leben

Berlin, 27. September 2012. Die Wirtschaftsjunioren Deutschland begrüßen die von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder geplante Großelternzeit. „Die Großelternzeit ist eine Chance für junge Menschen, die Rushhour des Lebens zu entzerren“, sagt Thomas Oehring, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland. „Deshalb finden wir die Idee spannend, Elternzeiten auf Großeltern zu übertragen, um jungen Menschen Freiraum für den Berufseinstieg oder die Unternehmensgründung zu schaffen.“

Nicht nachvollziehbar ist aus Sicht der jungen Unternehmer allerdings der Vorschlag, Großelternzeiten parallel zur Elternzeit zu ermöglichen. „Alles, was einer Verbesserung der Kinderbetreuung und einer Entlastung von Familien dienen kann, sollte man wagen“, betont Oehring. „Was wir aber nicht brauchen, ist ein Rechtsanspruch auf…


ein Sabbatical, weil jemand zufällig Oma oder Opa geworden ist.“

Wichtig sei, Elternzeiten so zu regeln, dass sie für Eltern wie für Arbeitgeber planbar bleiben. Eine Flexibilisierung lehnen die Wirtschaftsjunioren deshalb ab. „Wir fordern, dass die Elternzeit auf zwei Jahre begrenzt wird und auch in den ersten zwei Lebensjahren des Kindes genommen werden muss – egal, ob von Eltern oder Großeltern“, sagt Oehring.

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).

Weitere Informationen finden Sie unter www.wjd.de

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